Trockenes Auge und Omega 3 Fettsäuren
Das „trockene Auge“ ist ein Überbegriff für ein Syndrom der mit einer ungenügenden Tränenproduktion (trocken) oder mit einem ungenügendem Aufbau des Tränenfilms des Auges (feuchte, tränende Augen) einhergeht. Symptome wie Augenrötung, brennen, reiben, tränende Augen, Fremdkörpergefühl plagen die Patienten.
Heutzutage wird in der Behandlung des trockenen Auges sowohl lokal mit Tränenersatzmitteln und Wärme Kompressen, als auch systemisch mit der Einnahme von Omega-3-Fettsäuren therapiert.
Die Omega-3-Fettsäuren sind in vielen Prozessen im Körper involviert, so zum Beispiel in der Entzündungshemmung, Blutdrucksenkung, Neuroprotektion, Sehprozesse und Zellsignalbildung.
Das Verhältnis zwischen Omega-6-Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren, welche über die Nahrung aufgenommen werden, sollte maximal 5:1 betragen, d.h. 5 x so viel Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren betragen. Bei der heutigen Ernährung ist aber oft ein Verhältnis 20:1 vorhanden ( zu viel Getreideöle, Pflanzenmargarine, etc.). Dies führt zu Entzündungsprozessen. Aufgrund der zu hohen Zufuhr von Omega-6-Fettsäuren über die Nahrung, hormonelle Veränderungen, Mikronährstoffmangel (wie Vitamin B6, Calcium, Magnesium, Zink, Biotin) kommt es zur verminderten Synthese der nachgeordneten Fettsäuren, am wichtigsten ist hier das DHA, im Körper.
Laut Jim Kwik, ein weltweit bekannter Speed Reader und Experte für Memorieren, sollte man als erstes dem Gehirn Omega 3 Fettsäuren zur Verfügung stellen, bevor man mit sonstige Lernprozesse anfängt, das Gehirn besteht nämlich zu 60 % aus DHA.
Die direkte Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren in fettreichen Fischen wie Lachs, Makrele, Hering (2 Fischmahlzeiten /Woche sollten es sein) oder die direkte Einnahme von DHA in Form von Fischölkapseln sollten die benötigte Menge dem Körper bereitstellen. Bei der alternativen Einnahme von Linolensäure (zB in Leinölkapseln oder als Leinöl, Walnussöl, Chiaöl, u.a.), welche später im Körper zu DHA umgewandelt werden kann, ist die Umwandlung abhängig von Geschlecht, Menge der sonstigen zugeführten Fettsäuren, Alkoholkonsum, etc. Heutzutage wird deswegen das nachgeordnete DHA als essentielle Fettsäure betrachtet und direkt supplementiert.